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Mammatumore - Nicht jeder Knoten ist bösartig


Mammatumore, Geschwülste des Gesäuges, gehören zu den häufigsten Tumoren bei der Hündin. Beim Rüden sind diese Neubildungen selten, aber möglich. Der Begriff „Tumor“ versetzt viele Menschen in Angst und Schrecken. Er bedeutet aber nichts anderes als „Schwellung“. Tatsächlich wird er hauptsächlich im Zusammenhang mit Geschwülsten gebraucht - doch er sagt überhaupt nichts über die Gefährlichkeit der Zubildung aus.


Man unterscheidet vielmehr gutartige von bösartigen Tumoren. Ein gutartiger Tumor ist klein und wird nur langsam größer, verwächst nicht mit seiner Umgebung (er ist verschieblich gegenüber der Haut und der Unterhaut) und er metastasiert nicht - d. h. die Zellen dieses Tumors wandern nicht in andere Organe ein.


Bösartige Tumoren („Krebs“) hingegen wachsen schnell und in die Nachbargewebe hinein. Sie neigen zur Metastasenbildung. Durch die Wanderung der Tumorzellen können auch in anderen Organen bösartige Tumore entstehen.


Häufig kann die Unterscheidung zwischen gutartiger Geschwulst und bösartigem Krebs erst nach der Entfernung des Knotens und einer darauffolgenden mikroskopischen Untersuchung des Gewebes getroffen werden.


Besteht der Verdacht, dass es sich um eine bösartige Geschwulst handelt, wird mithilfe von Röntgenbildern und Ultraschalluntersuchungen versucht herauszufinden, ob der Tumor bereits in andere Organe gestreut bzw. metastasiert hat.


Allerdings kann man bei diesen Untersuchungen nur Metastasen entdecken, die bereits größer als 0,5 cm im Durchmesser sind.


Bei der anschließenden Operation des Tumors wird er zudem auch die benachbarten Lymphknoten entfernen und deren Untersuchung veranlassen.


Selbst wenn es sich herausstellt, dass der Tumor bösartig war, bedeutet das noch nicht, dass der Hund sofort eingeschläfert werden muss. Bei einem guten Allgemeinbefinden des Tieres kann sich eine Chemotherapie lohnen. Die meisten tierischen Krebspatienten vertragen die Chemotherapie besser als Menschen. Das Ziel der Chemotherapie ist bei Hunden außerdem nicht die Verlängerung des Lebens um jeden Preis. Es geht vielmehr darum, dem Hund und seinem Menschen noch etwas Zeit bei guter Lebensqualität zu schenken. Sie erfordert allerdings die aktive Mitarbeit des Besitzers und ist auch nicht ganz billig.


Die besten Chancen auf ein gutes und längeres Leben trotz Krebserkrankung haben die Hündinnen, bei denen der Tumor früh entdeckt wurde. Daher sollten Sie das Gesäuge Ihres Hundes (auch des Rüden) regelmäßig auf Knoten oder Knötchen untersuchen. Im Falle eines Falles werden wir Sie ausgiebig und individuell beraten.

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