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Verstopfung: Ein häufiges Problem bei Katzen


Insbesondere ältere Katzen neigen zur Verstopfung, d. h. zur Bildung harten Kotes, den sie nicht ohne Schwierigkeiten absetzen können. Katzen haben schon von Natur aus relativ harten, trockenen Kot. Denn ihre Vorfahren stammen aus Halbwüsten und Steppen. In dieser trockenen und heißen Umgebung ist es lebenswichtig für die Bewohner soviel Wasser, wie möglich zu sparen. Katzen tun dies unter anderem, indem sie ihrem Kot soviel Wasser wie möglich entziehen und es wieder dem Körper zuführen.


Wird dieser natürliche Wasserentzug noch durch andere geringfügige Faktoren verstärkt, entsteht leicht eine Verstopfung. Diese ist nicht nur quälend für das Tier – wer je schon einmal aus diesem Grund die Toilette „gehütet“ hat, weiß wie quälend und schmerzhaft eine Verstopfung sein kann – sie kann auch zu einer Erweiterung des Enddarms führen. Die wiederum den normalen Kotabsatz erschwert und damit zwangsläufig weitere Verstopfungen zur Folge hat.


Das ist nur ein Grund, warum Sie mit Ihrer verstopften Katze umgehend zu uns kommen sollten. Der andere Grund ist, dass sich der berüchtigte Steinkot bilden kann. Denn je länger der Kot im Darm verweilt, desto mehr Wasser wird ihm entzogen – er wird immer härter. Dieser Steinkot kann dann oft nur noch durch eine Operation aus dem Darm entfernt werden. Kommt die Katze hingegen rechtzeitig zur Behandlung, kann er den Kot meist durch Klistiere ausgespült werden.


Die Ursachen für eine Verstopfung sind manchmal nicht leicht zu ermitteln. An erster Stelle stehen ein ungeeignetes Futter (Rohfasermangel), eine zu geringe Wasseraufnahme und zu wenig Bewegung. Katzen sind zwar hochspezialisierte Fleischfresser doch ein wenig pflanzliche Rohfaser sollte auch ihr Futter enthalten. Schließlich frisst die Katze immer die ganze Maus, also auch deren Magen und Darm samt Inhalt – der Pflanzennahrung des Nagers. Bei häufigen Verstopfungen sollten Sie daher Ihrer Katze ein Produkt mit einem etwas höheren Rohfaseranteil füttern. Doch nicht jede Katze akzeptiert dies und nicht jede Rohfaser eignet sich gleich gut. Cellulose kann selbst zu Verstopfungen führen. Besser wirken Guar oder Pektin. Zur Vorbeugung können Sie Ihrer Katze auch ein mildes Abführmittel geben; wir haben die entsprechenden Präparate. Die Wasseraufnahme können Sie mit folgenden Tricks erhöhen: Stellen Sie Wasserschüssel und Futternapf nicht nebeneinander sondern entfernt voneinander auf – die meisten Katzen bevorzugen eine Trennung von Futterstelle und Tränke. Außerdem ist den Samtpfoten abgestandenes Wasser lieber als frisches Leitungswasser. Ältere Katzen sollten Sie häufig zum Spielen animieren – denn Bewegungsmangel führt zur Darmträgheit.


Außer diesen drei Gründen kann es noch andere Ursachen für Verstopfungen geben. Beckenverformungen, Narben, Nervenschäden und bei Katzen auch psychische Probleme können den Kotabsatz be- und verhindern. Schließlich kann auch eine Abneigung gegen die Katzentoilette die Katze veranlassen die Toilette zu selten aufzusuchen – der zurückgehaltene Kot wird dann hart und sorgt für eine Verstopfung. Bei der Aufklärung der Ursachen für eine Verstopfung ist oft detektivischer Spürsinn gefragt – Mit unserer Erfahrung helfen wir Ihnen gerne weiter.

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